Im Februar 2025 besuchte ich während meines Thailandurlaubs den Khao Sok Nationalpark – bereits zum zweiten Mal. Schon im März 2020 durfte ich dieses Naturjuwel im Süden Thailands im Rahmen einer Inspektionsreise entdecken → Link zum Blogbeitrag
... schon auf dem Weg dorthin beeindrucken die hoch aufragenden Kalksteinberge!
Willkommen im „Our Jungle House“, einem echten Naturidyll, direkt am Sok River. Die individuell gestalteten Baumhäuser schmiegen sich elegant in die Baumkronen der Urwaldriesen. Dahinter ragt die Felswand des Khao Na La Phueng auf, an dessen Fuß der Fluss zum Baden einlädt. Ein perfekter Rückzugsort für alle, die die Nähe zur Natur suchen.
Der ideale Einstieg ins Dschungelabenteuer: die Tour „Half Day, Half Night“. Wir starten am Nachmittag mit einer spannenden Wanderung in den Nationalpark – zuerst auf einem breiten Forstweg, dann über schmale Pfade entlang des Flusses.
... unterwegs sammeln wir Bambusrohre und Blätter fürs spätere Jungle Cooking
Passend zur Abenddämmerung erreichen wir eine idyllische Stelle am Fluss. Während wir uns im kühlen Nass erfrischen, bereitet unser Guide das Lagerfeuer vor und schneidet die Bambusrohre auf die passende Länge. In ihnen wird später unser Thai-Dinner direkt über dem Feuer gegart.
Während Hühnchen auf Bambusspießen brutzelt, befüllen wir die Röhren mit Gemüse, Currypaste und Reispäckchen – alles wird über der Glut köstlich gegart.
Der Magen knurrt schon …
Mitten im Dschungel, im Schein der Stirnlampen, genießen wir unser Abendessen. Um uns herum zirpen Grillen, es raschelt im Dickicht – eine einmalige Atmosphäre!
Schon ein bisschen unheimlich im dunklen Dschungel... zum Glück ist Vollmond!
Auf dem Rückweg erleben wir eine spannende Nachtsafari. Jetzt, wo die meisten Besucher den Park verlassen haben, zeigen sich nachtaktive Tiere: Skorpione, Spinnen, Taranteln – und als Highlight eine kleine Eule, die uns mit großen Augen beobachtet.
Ein besonderer Moment: die Eule im Schein der Taschenlampe
Diese „Half Day, Half Night“-Tour ist ein echtes Highlight und gehört in jedes Khao Sok-Paket!
Am nächsten Morgen starten wir mit einem leckeren Frühstück – neugierig beäugt von einer Affenbande, die auf einen Leckerbissen hofft.
Heute steht eine Halbtagestour mit Höhlenbesichtigung und Bamboo Rafting auf dem Programm.
Gerade in der Hochsaison ist der Khao Sok Nationalpark gut besucht – umso schöner, wenn es Alternativen abseits der Massen gibt! Eine solche bietet das „Our Jungle House“ mit einem Ausflug in den angrenzenden Khlong Phanom Nationalpark. In Sachen landschaftlicher Dramatik steht er dem Khao Sok in nichts nach.
Ein teils anspruchsvoller, aber kurzer Wanderweg führt uns zu einer gewaltigen Kalksteinwand – und plötzlich taucht er auf: der riesige Eingang zur Taew-Höhle. Überhängend beugt sich der Fels über uns, umgeben von Urwaldriesen und Palmen. Ich fühle mich wie in „Jurassic Park“.
Die eindrucksvollste Höhle, die ich bisher besucht habe!
Im Inneren der Taew-Höhle eröffnen sich kathedralartige Räume, die in völliger Dunkelheit verschwinden. Überall Kalkkaskaden, Stalaktiten und Stalagmiten – bizarre Formen, die verzaubern.
Auch allerlei gruseliges Getier liebt diese ewige Dunkelheit. Unheimlich und teilweise riesig hängen diese Spinnentiere an der Decke auf der Jagd nach Höhlengrillen.
Zurück am Ausgangspunkt der Wanderung werfen wir noch einen Blick auf einen kleinen Höhlenschrein mit kunstvoll aufgereihten Buddhastatuen.
Nach der Mittagspause folgt der zweite Teil des Ausflugs: Wir treiben mit Bambusflößen flussabwärts auf dem Sok River. Die steilen Kalksteinberge bilden eine grandiose Kulisse – wir lehnen uns zurück und genießen.
Die Fahrt auf dem Bambusfloß – ein echtes Highlight!
Nach zwei intensiven Tagen im Dschungel heißt es Abschied nehmen – aber das nächste Highlight wartet schon: der Cheow-Larn-Stausee, das absolute Herzstück jeder Khao Sok-Reise.
Nach zwei intensiven Tagen im Dschungel heißt es Abschied nehmen – aber das nächste Highlight wartet schon: der Cheow-Larn-Stausee, das absolute Herzstück jeder Khao Sok-Reise.
Als Gruppe unterwegs? Dann empfiehlt sich eine private Tour!
2020 habe ich den Stausee ja bereits bei einem Tagesausflug erlebt – diesmal wollte ich bleiben und die magische Landschaft bei einer Übernachtungstour richtig auskosten.
Wir fahren gemütlich zu unserem schwimmenden Hotel, wo uns ein Mittagessen erwartet. Um den Tagesausflüglern etwas aus dem Weg zu gehen, ist erst einmal Entspannung angesagt. Wir beziehen unseren Bungalow, schwimmen im türkisblauen Süßwasser und leihen uns ein Kayak aus.
Entspannung pur in einer Bilderbuchlandschaft.
Wir paddeln ein Stück in die Nebenarme des Sees – traumhaft! Doch die heiße Sonne zwingt uns bald zur Rückkehr…
Am Nachmittag wartet unser Boot für die Safari ins Khlong Saeng Wildlife Sanctuary. Diese besondere Tour führt tief in den Nationalpark, wo sich ursprünglicher Regenwald bis zum Horizont erstreckt.
Hier soll man mit etwas Glück sogar wilde Elefanten oder Tapire sehen. Ich hatte wie so oft eher Pech – immerhin zeigten sich Makaken, Nashornvögel, Hühner und ein paar Gnus.
Doch die wahre Magie liegt im Erleben dieser unberührten Wildnis. Sieh selbst…
Diese Natur macht einfach ehrfürchtig...
Bei Sonnenuntergang kehren wir zu unserem Rafthouse zurück, wo das Abendessen wartet.
Der Vollmond erhebt sich über die Berge...
Am nächsten Morgen hängen Nebelschwaden über dem See. Wir nehmen ein erfrischendes Bad direkt von unserer Veranda.
Noch vor dem Frühstück geht es zur morgendlichen Bootssafari. Gerade zu dieser frühen Stunde sind kaum Boote unterwegs – ideale Bedingungen für Tierbeobachtungen. Zwar blieb mir auch diesmal die Sichtung der Elefanten verwehrt, aber wir konnten sie laut im Dickicht hören.
Auch ohne große Tiersichtungen war die Stimmung einmalig. Als sich die Sonne langsam durch den Nebel kämpfte, hieß es Abschied nehmen.
Zurück auf dem Boot genießen wir die Fahrt über den See – vorbei an fjordartigen Seitenarmen und leuchtend grünen Kalksteinwänden.
Ein letzter Stopp am ikonischen Fotospot darf natürlich nicht fehlen!
So endet mein intensives Khao Sok-Erlebnis. Am Pier werden wir bereits erwartet – für den Weitertransfer zu meinem nächsten Reisehighlight: dem Insel-Geheimtipp Koh Phrathong! Dazu hab ich auch schon was geschrieben, schau mal rein…