Khao Sok Nationalpark – Verzaubernde Kalksteinberge & Märchenhafte Seen

Wer zu den Menschen gehört, die von märchenhaften Landschaftsformationen, geschmückt mit üppig, grüner Regenwaldvegetation schnell verzaubert werden können, wird mir bestimmt zustimmen, dass der Khao Sok National Park zu den wohl schönsten Naturräumen in Thailand, wenn nicht ganz Asien gehört.

In der Provinz Surat Thani, im Süden des tropischen Traumreiselandes gelegen, befindet sich eines der feuchtesten Gebiete Thailands. Der Khao Sok National Park ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt für seinen Cheow Lan-Stausee, welcher in etwa drei Mal die Fläche des Starnberger Sees fasst, sowie für die in Südthailand charakteristischen, steilen Kalksteinformationen, die sich quer durch den Naturpark, mit bis zu 900m Höhe ziehen.

Komm mit auf ein virtuelle Reise durch den Khao Sok Nationalpark und schau dir gerne mein Video an!

Was für ein Ausblick… der Khao Sok Nationalpark mit Stausee beim Anflug auf Phuket

Während meines 3-tägigen Aufenthaltes im „Khao Sok Riverside Cottages**“ genoss ich die Abgeschiedenheit und den Einklang mit der tropischen Flora und Fauna in meinem Bungalow direkt am gleichnamigen Fluss „Sok“.

Die Khao Sok Riverside Cottages für das perfekte Dschungelfeeling…

Die einfache aber sehr natürliche Bungalowanlage verfügt über die Zimmerkategorien Rainforest- und Riverside Cottages und wie die Namen schon verraten, liegen diese entweder im Regenwald oder direkt am Flusslauf.

Verbunden sind die Zimmer mit dem Rest der Hoteleinrichtungen über vorwiegend auf Stelzen gebauten Wegen aus Stein, um den Waldboden zu schonen. So muss man sich aber auch als Gast weniger Sorgen über überraschende Tierbegegnungen machen.

Was eignet sich besser zum Ankommen und erste Eindrücke gewinnen, als eine entspannte Kanu-Fahrt auf dem Fluss

Da Trockenzeit herrschte, floss der Fluss eher gemächlich vor sich hin, sodass ich entspannt mit meinem Teleobjektiv die Tiere fotografieren und die einrahmenden Kalksteinberge auf mich wirken lassen konnte. Ein Sprung ins kühle Nass ließ mich voll und ganz die Natur um mich herum spüren.

Der Khao Sok Nationalpark ist nicht nur ein Zuhause für unzählige tropische Regenwaldpflanzen, sondern ebenso Heimat für viele Säugetiere, Reptilien und Insekten. Um einige davon kennenzulernen, unternahm ich am Abend eine geführte Nachtsafari.

Es war erstaunlich, mit welch geschultem Auge mein Guide selbst den kleinsten Skorpion in einem aus der Erde hängenden Wurzelballen entdeckte…

Wir fanden die nachtaktiven Stabheuschrecken beim Fressen vor und einige gruseligere Nachtgestalten, wie die ziemlich große aber ungefährliche Huntsman-Spinne. Verschiedene Frösche und Echsen beobachteten wir und lauschten nach den Affen, die aber nachts eher schliefen.

Ein Besuch der märchenhaften Berg- bzw. Inselwelt in und um dem Cheow Lan See durfte bei meinem Besuch auf keinen Fall fehlen.

Am nächsten Morgen wurde ich mit dem Minivan abgeholt und zum Boot gebracht, welches mit vielen anderen nahe der Staumauer auf die Besucher wartete. Einen Platz ganz vorne ergattert, hieß es dann entspannt für ca. 30min Kurs setzen zum ersten Stopp, einem bekannten Fotomotiv mit einigen aus dem Wasser ragenden Bergspitzen.

Mit Spannung ging es per Boot hinein in die märchenhafte Landschaft des Cheow Lan Stausees

Eine kurze Bootsfahrt später legten wir an einer Insel an, um zur Pra Kay Petch Höhle zu wandern.

Diese ist übrigens während der grüneren Regensaison, dank deutlich höherem Wasserpegel, direkt mit dem Boot zu erreichen.

Im Inneren bestaunten wir in der erfrischend kühlen Luft Stalaktiten und Stalagmiten.

An der Decke konnte ich kleine Fledermäuse baumeln sehen!

Nach der Abkühlung in der Höhle folgten weitere 45min Bootsfahrt quer über den See zu den schwimmenden Bungalows.

Besonders eindrucksvoll war dabei das Passieren des Hauptgebirgszuges welcher den See in seiner Mitte enger macht.

Sieht aus wie ein tropischer Fjord – einfach faszinierend!

Bei dem schwimmenden Hotel angekommen, gab es Mittagessen und einige Stunden Freizeit zum Baden, Sonnen oder auch Kanufahren.

Sehr angenehm zum Baden fand ich, dass der See aus Süßwasser besteht

Nach ungefähr 3 entspannten Stunden auf den schwimmenden Bungalows war es Zeit heimzukehren. Wir fuhren den gesamten Weg zurück zum Ausgangspunkt und wurden dabei von der Nachmittagssonne begleitet, welche die vorbeiziehenden Berge in spannende Schattenspiele hüllte. An diesem Tag konnte ich die schönsten Seiten des Khao Sok Nationalpark auf dem Wasserweg kennenlernen und freue mich auf ein nächstes Mal in der Zukunft – dann aber während der Regenzeit.

Ein malerischer Sonnenaufgang läutet den letzten Tag ein

Nach dem gestrigen Abenteuer auf dem See hatte ich heute nochmal die Gelegenheit die Dschungelbewohner bei Tageslicht zu besuchen.

Mit demselben Tourguide an meiner Seite, wie bei der Nachtsafari, wanderten wir ein Stück in den Tropenwald hinein, wo er mir die verschiedenen Pflanzenarten zeigte und erklärte.

Meine persönlichen tierischen Lieblinge waren die brillentragenden Languren Affen, welche uns neugierig aus den Baumkronen herab beäugten!

Wir folgten weiteren Pfaden durchs Unterholz und überquerten mehrmals das felsige Flussbett. Ein Insekt, das er mir dort zeigte fasziniert mich bis heute – die Spitzkopfzikade. Er nannte sie Elephantbutterfly, was dem Aussehen deutlich näherkommt.

So ein Tierchen habe ich noch nie gesehen…

Am Ende des Rundweges war es Zeit, dem schönen Naturparadies Khao Sok Auf Wiedersehen zu sagen.

Der Khao Sok National Park – Ein Highlight für jeden Naturliebhaber, egal ob auf der Suche nach Abenteuer oder Erholung.

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