Nordbali & Villa Manuk – liebevolle exotische Wohlfühloase

Bali, beliebt bei Expats wegen den perfekten Wellen an Kuta‘s und Changgu’s Stränden oder für spirituelle Erfahrungen in Ubud. Die meisten Urlauber zieht es vor allem in den Süden der indonesischen Insel, wo Sonne, Strand und Meer aufwarten. Der ruhigere Norden hingegen, ist weitaus weniger besucht, als er verdient hätte.

Bali – die Insel der Götter, ein tropisches Sehnsuchtsziel vieler Reisender

Als wir im Sommer 2019 das erste Mal nach Indonesien reisten, ließen wir den wuseligen Süden Balis direkt hinter uns und fuhren geradewegs in den Norden, stets hinauf in die Bergwelt der Vulkaninsel.

Auf der Nordseite des Gunung Bratan, ging es wieder bergab und als wir die Hauptstraße verließen, fuhren wir immer weiter eine sich auf-und-ab-schlängelnde, schmale Straße durch den Dschungel. Es war bereits dunkel, dadurch sahen wir nicht so viel. Hier und da schlichen wir durch kleine Dörfer und nach einer Weile hat man das Gefühl, fernab jeglicher Zivilisation zu sein. Angekommen in der Villa Manuk, erwartete uns ein sehr freundlicher Empfang mit einem leckeren Abendessen. Auf dem Balkon lauschten wir dem Grillenzirpen aus der Finsternis. Unter dem schalen Licht des Mondes konnte man die Umrisse der Palmen und Bäume nur erahnen.

Der neue Morgen brachte Tageslicht und endlich einen Blick auf die Umgebung.

Aussicht vom Balkon – Natur pur

Ich war absolut sprachlos von der Schönheit der Natur, die sich vom Balkon direkt vor meinen Augen präsentierte. Weite Blicke auf die Reisfelder, eingerahmt von Kokosnusspalmen und mit Regenwald bewachsenen Hängen.

Schwalben sausten durch die angenehm kühle Morgenluft und jagten sich ihr Frühstück…

Nach der zweiten Begrüßung durch die lieben Besitzer und das Personal des kleinen Hotels freuten wir uns auf das Frühstück. Immer noch entzückt von der Anmut dieses Ortes, genossen wir eines der besten Frühstücke, welches wir je auf Reisen serviert bekamen.

Den Hauptteil des Gedecks durfte man sich aussuchen. So gab es für mich ein Omelett und mein Mann genoss ein reichhaltiges Müsli. Frisches Obst und noch warmes, selbstgebackenes Brot mit leckeren Aufstrichen wie Guaven-Marmelade, Joghurt oder Frischkäse. Mit dem Smoothie in der Hand war das der perfekte Start in den Tag.

Mit steigendem Sonnenstand wich die kühle Morgenluft dem tropisch heißen Klima, was auf einer exotischen Insel wie Bali nah am Äquator zu erwarten ist und so war es Zeit, den Pool zu erkunden.

Der 10,5m x 4m Naturpool wird von einer natürlichen Quelle gespeist und ist daher frei von Chlor und Chemikalien. Um Algenbewuchs zu vermeiden wird der Pool einmal wöchentlich geleert und gereinigt. Durch diese Frischwasserquelle aus den umliegenden Bergen, war die Wassertemperatur immer sehr angenehm.

Die Villa Manuk liegt am Rand des Dorfes Manuk Sesa und beherbergt die Gäste in zwei Gebäuden, eines aus Stein und das andere aus Bambus gebaut. Man kann entweder das Erdgeschoss mit Terrasse oder das Obergeschoss mit Balkon buchen. Besonders von den Balkonen bietet sich der einmalige Blick über die Reisfelder. Da ich offene Badezimmer liebe, war ich hier ebenfalls richtig.

Über ein Gartentürchen gelangt man hinaus zu den Reisterrassen, die wir am späten Nachmittag erkunden gingen.

Die Sonnenstrahlen der schon tief stehenden Sonne tauchten das Plateau in warme Farbtöne !

Bei unserer Entdeckungsrunde sahen wir Bananen- und Kokospalmen, Papayabäume und auf den Terrassen wuchs der Reis, den eine Dorfbewohnerin erntete. Außerdem wurden auf manchen Feldern Chilis angebaut.

Um die Schönheit der Natur Nordbali’s weiter zu entdecken, ging es am nächsten Tag zum Sekumpul-Wasserfall, welcher eine Viertelstunde mit dem Roller entfernt ist.

Ein bildschöner Doppel-Wasserfall im hügeligen Regenwald.

Zum Wasserfall muss man zu Fuß wandern. Den Weg dorthin zeigt einem ein Guide, den man an die Hand bekommt. Unser Guide namens Pudu, hatte eine ausgezeichnete Kenntnis über die Tier- und Pflanzenwelt. So zeigte er uns auf dem Trail die Kakaobäume und die Kaffeebüsche.

Hier wuchsen auch besonders viele Nelkenbäume sowie die bei uns als Weihnachtsstern bekannte „Euphoriba Pulcherrima“ am Wegesrand.

Nach einige Stufen bergab, kommen wir am Wasserfall an.

Eine Szenerie, die einem den Atem raubt…

Von unten ist er noch größer und wir werden eingehüllt in die kühle Gischt des fallenden Wassers.

Der Pool, in den das Wasser stürzt, lädt uns nun zum Erfrischen ein. Überall wachsen sattgrüne Pflanzen, die dieses Dauernass lieben. Purer Regenwald!

Ein wahnsinnig lebendiger Augenblick!

Ein wenig weiter besuchten wir am Schluchtende den „Hidden-Waterfall“. Ebenso erfrischend und eine Spur abenteuerlicher, da wir uns nun in einer Art Klamm befanden und sich rechts und links hohe Felswände mit Kletterpflanzenbewuchs auftürmten.

Über den gleichen Weg ging es zurück zum Roller und nach Hause in die schöne Villa Manuk, wo wir noch traumhafte Stunden verbachten, bevor es in den nächsten Tagen mit unserer Indonesien-Reise weiter ging.

Nordbali steht auf meiner „Da-muss-ich-unbedingt-WIEDER-hin“-Liste!

Ich bin eigentlich jemand, der nie zweimal ins gleiche Hotel geht, da ich immer neues entdecken möchte, doch die Villa Manuk und Nordbali haben es auf meine neue „Da-muss-ich-unbedingt-WIEDER-hin“-Liste geschafft.

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